Rechnungshof findet zahlreiche Missstände in der Wiener Ärztekammer

Rechnungshof findet zahlreiche Missstände in der Wiener Ärztekammer
Grobe Fehler begünstigten die Causa Equip4Ordi. Kritik an intransparenter Mittelvergabe und hohen Prämien. Kammer kündigt Maßnahmen an.

Seit mehr als einem Jahr erschüttert der Skandal rund um die Firma Equip4Ordi (E4O) die Wiener Ärztekammer. Wie mehrfach berichtet, kam es in der zur Kurie der niedergelassenen Ärzte gehörenden Handelsplattform für Ordinationsbedarf zu massiven Ungereimtheiten.

Es geht unter anderem um fragwürdige Prämienzahlungen und Kreditgeschäfte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach wie vor gegen elf Beschuldigte, darunter auch Kammerpräsident Johannes Steinhart. 

Rechnungshof findet zahlreiche Missstände in der Wiener Ärztekammer

Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart

Jetzt wird langsam klar, wie es zu den groben Missständen kommen konnte: In einem Rohbericht, der dem KURIER vorliegt, übt der Rechnungshof scharfe Kritik am Beteiligungsmanagement der Wiener Ärztekammer. Er hat die Verwaltung der Standesvertretung zwischen 2017 und 2022 geprüft – genau in diese Zeit fielen auch die Probleme rund um die E4O.

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