Ärztekammer: Streit um jeden Euro

Ärztekammer: Streit um jeden Euro
In der Aufarbeitung der Skandal-Sitzung vor zwei Wochen sorgt das Vorgehen von Kurienobmann Huber für Unmut. Es geht um die Bestellung von Anwälten

Zwei Wochen ist die Sitzung in der Kurie der niedergelassenen Ärzte der zerstrittenen Wiener Ärztekammer her, die völlig aus dem Ruder gelaufen war. Nachdem Obmann Erik Huber Anträge seiner Kontrahenten (darunter vor allem die Unterstützer von Präsident Johannes Steinhart) nicht zugelassen hatte, veranstalteten diese eine Gegensitzung. Zuvor sollte es sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein.

Mehr lesen: Wiener Ärztekammer: "Handgreiflichkeiten" und "Putsch" in Sitzung

Immer noch ist die Kammer und die Aufsichtsbehörde MA 40 mit der Aufarbeitung der damaligen Vorkommnisse beschäftigt.

Für Diskussionen sorgt nun vor allem das Vorgehen von Huber. Dieser hatte am 18. September bei Georg Braune, Finanzreferent der Kurie, die Freigabe von 10.000 Euro beantragt. Mit dem Geld soll eine Anwaltskanzlei beauftragt werden, die Vorkommnisse in der Sitzung zu prüfen, um eine Stellungnahme bei der MA 40 abgeben zu können.

Doch noch bevor er darauf reagierte, erklärte Huber per Mail Braune als befangen, da dieser auf Seiten der rebellischen Steinhart-Gefolgsleute stehe und sich obendrein mit seiner Antwort auf den Antrag zu lange Zeit gelassen habe.

Kommentare