Pragmatisch, bunt und konservativ: So tickt Österreichs Jugend

Pragmatisch, bunt und konservativ: So tickt Österreichs Jugend
Österreichs jugendliche Schüler fürchten den Klimawandel, sind gleichzeitig materialistisch und multikulturell veranlagt. In die Zukunft blicken sie positiv – trotz Pandemie.

Einsamkeit, Ungewissheit, fehlende Perspektive: Dass die Pandemie einen Anstieg von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen verursacht hat, überrascht kaum. Die Wertehaltung der Jugend ist dennoch stabil, man könnte es auch so formulieren: cool.

Das zeigt die „Lebenswelten 2020“-Studie. 14- bis 16-jährige Schüler blicken positiv in die Zukunft, haben klare Ziele und Werte. Die Pädagogischen Hochschulen Österreichs haben rund 15.000 Jugendliche von sämtlichen Schultypen zwischen 9. März und 10. Juli 2020 befragt.

In diesen Zeitraum fiel der erste Lockdown – samt Schulschließungen. „Ein Vergleich der Daten vor, während und nach dem Lockdown zeigt kaum Veränderungen im Antwortverhalten. Salopp gesagt, den ersten Lockdown im Frühjahr 2020 haben die Jugendlichen gut weggesteckt“, sagt Gabriele Böheim-Galehr, eine der Studienautorinnen, dem KURIER. Bei der Befragung ging es aber nicht um die Pandemie, sondern um das Wertegerüst der jungen Leute. Und dieses überrascht.

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