Nagelprobe für Koalition: Beim Klima ziehen die Grünen ihre rote Linie

Fridays-for-Future-Demo vor der WKO-Zentrale
Bei der ökologischen Steuerreform werden die Grünen wohl keine Zugeständnisse machen. Die ÖVP-dominierte WKO-Spitze rebelliert.

„Untragbar“ und „überambitioniert“: Ein internes Papier der Wirtschaftskammer und ablehnende Äußerungen der Kammer-Spitze zum Klimaschutzgesetz lassen die Wogen hochgehen. „Fridays for Future“ demonstrierte kürzlich vor der WKO in Wien-Wieden und Greenpeace bezeichnete die WKO als „vorsintflutartigen Lobbyverein“.

Die Grüne Wirtschaft rief gar zum Boykott der Kammerumlage auf und legte am Wochenende nach. Sie kündigt einen Antrag im Wirtschaftsparlament an, wonach die Wirtschaftskammer die Klimaschutzmaßnahmen der türkis-grünen Regierung mitzutragen habe. „Wir stellen Harald Mahrer und dem ÖVP-Wirtschaftsbund die Gretchenfrage: Nun sag’, wie hast du’s mit dem Klimaschutz?“, sagt Sabine Jungwirth, Chefin der Grünen Wirtschaft.

Nun ist die Grüne Wirtschaft an sich kein besonders machtvoller Teil innerhalb der Kammer. In der türkis-grünen Koalition kommt ihr allerdings, als Teilorganisation des Koalitionspartners, schon mehr Bedeutung zu.

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