Pilz bestätigt: Grüner denkt über eigene Liste nach

Peter Pilz: Ist seine politische Karriere noch nicht vorbei?
Das beim Bundeskongress durchgefallene Grünen-Urgestein will sich nach Ende des Eurofighter-Untersuchungsausschusses entscheiden.

Der grüne Abgeordnete Peter Pilz denkt nach seiner gescheiterten Bewerbung für den vierten grünen Listenplatz offenbar immer konkreter an eine eigenständige Kandidatur bei der Nationalratswahl. Der ORF-"Report" berichtete am Dienstagabend, Pilz habe derartige Überlegungen "bestätigt". Zuvor hatte er einen solchen Schritt auch schon gegenüber dem Standard nicht ausgeschlossen.

Die Entscheidung über ein allfälliges Antreten mit einer eigenen Liste soll laut "Report" nach dem Eurofighter-U-Ausschuss fallen, also frühestens Mitte Juli. Laut dem ORF wird Pilz am Mittwochabend zu dem Thema in der "ZiB 2" Rede und Antwort stehen.

Nachgefragt: Welche Chancen hätte eine "Liste Pilz"?

Zinggl als Kandidat für mögliche Liste?

Einen möglichen Kandidaten für eine eigene Liste präsentierte unterdessen der Standard: Wolfgang Zinggl, der aktuelle Kultursprecher der Grünen, der bei der grünen Listenerstellung ebenfalls durchgefallen war, kann sich laut einem Bericht der Zeitung eine Kandidatur auf einer "Liste Pilz" vorstellen. Sollte es eine neue Liste geben, würde er sich aber erst anschauen, wofür diese stehe und wer dabei ist. "Die Grünen sind immer noch die Partei, die mir ideologisch am nächsten steht. Wenn es eine andere Liste gibt, deren Inhalte ich mittragen kann, werde ich mir das überlegen", so Zinggl.

Im Internet kursiert mittlerweile eine Onlinepetition von Unterstützern für die Gründung einer solchen Liste. Bis Dienstagabend hatte die am Montag gestartete Petition mehr als 1.700 Unterzeichner erreicht.

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