Kosten steigen rasant: Kann Österreichs Pensionssystem kippen?

Kosten steigen rasant: Kann Österreichs Pensionssystem kippen?
Pensionen werden immer teurer, Österreich drohen massive Schulden. Welche Gegenmaßnahmen es gäbe und was Minister und Experten dazu sagen.

Werden künftige Generationen nur noch dann eine angemessene Pension bekommen, wenn sie privat vorsorgen? Eine Horrorvision, die beim Blick auf das Budget 2024 nicht abwegig erscheint. Bereits heuer fließen 25 von 100 Milliarden Euro ins Pensionssystem – ein Viertel der staatlichen Einnahmen. 2027 ist es bereits ein Drittel: 35 von 111 Milliarden Euro.

Kosten steigen rasant: Kann Österreichs Pensionssystem kippen?

Woran das liegt: Die Anzahl der Beitragszahler – arbeitende Menschen, die in die Pensionsversicherung einzahlen – reicht bei Weitem nicht mehr, um die Bezüge der aktuellen Pensionisten annähernd zu decken. Damit dennoch jeder die ihm zustehende Pension erhält, muss der Staat Jahr für Jahr kräftiger nachhelfen.

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Denn bei schwacher Geburtenrate wird Österreichs Bevölkerung immer älter. Die am schnellsten wachsende Gruppe sind Personen ab 65 Jahren. 2022 betrug der Anteil der über 65-Jährigen 1,75 Millionen oder 19,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bis 2060 vergrößert sich diese Gruppe auf 2,72 Millionen und damit 27 Prozent.

Und während die Österreicher immer länger leben, gehen sie so früh in Pension wie 1970: Männer mit  rund 62, Frauen mit 60 Jahren. Gleichzeitig leben Männer heute rund zwölf und Frauen elf Jahre länger als vor 53 Jahren. Wie soll sich das künftig ausgehen?

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