"Pattsituation", oder: Wer redet eigentlich noch mit wem?

"Pattsituation", oder: Wer redet eigentlich noch mit wem?
Wer kann in der ersten und zweiten Reihe von ÖVP, FPÖ und SPÖ miteinander - vor allem in Hinblick auf die künftige Koalition.

Auf den ersten Blick wirkt die Lage vertrackt: Weder ÖVP-Chef Karl Nehammer noch SPÖ-Boss Andreas Babler wollen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl über eine Koalition verhandeln. Keiner kann mit Kickl: So lässt sich die Lage beschreiben. Und daran wird auch der jüngste Vorstoß von Bundespräsident Alexander Van der Bellen nichts ändern, der die drei Parteichefs aufgefordert hat, noch eine Runde zu drehen und bilateral miteinander zu reden.

So verhärtet die Fronten „ganz oben“ auch sind: In den hinteren Rängen gibt es zwischen den „drei Großen“ sehr wohl Beziehungen und Verbindungen, die in sensiblen Phasen wie der gegenwärtigen von Vorteil sind. Wie immer in der Politik hängen sie an konkreten Menschen. Der KURIER zeigt einige der wichtigsten Verbindungen auf:

Um mit der stimmenstärksten Partei zu beginnen: Hier gilt Generalsekretär Christian Hafenecker als Verbinder.

So wird in der SPÖ-Parlamentsfraktion erzählt, dass Hafenecker als Chef der FPÖ-Fraktion in U-Ausschüssen eine gute Beziehung zu SPÖ-Finanzsprecher und U-Ausschuss-Fraktionsführer Kai-Jan Krainer aufgebaut habe.

Krainer ist nicht der einzige, der eine funktionierende Gesprächsbasis zu den Freiheitlichen unterhält. Auch der Chef der SPÖ-Gewerkschafter Josef „Beppo“ Muchitsch gilt als Polit-Fuchs, der nicht nur die sozialpartnerschaftliche Achse zum Wirtschaftsflügel der ÖVP, sondern auch zu wesentlichen FPÖ-Funktionären pflegt.

Auffallend oft genannt wird in der freiheitlichen Partei der Manager und angehende Nationalratsmandatar Arnold Schiefer.

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