ÖVP-Frauen wollen Frauenquote ausbauen, Einkommenstransparenz einführen
Seit 2018 gilt für Kapitalvertreter-Neubestellungen bei börsennotierten oder großen Unternehmen (mit mehr als 1.000 Mitarbeitern) eine verpflichtende Geschlechterquote von 30 Prozent in Aufsichtsräten.
"Der Bund geht mit der Frauenquote im staatsnahen Bereich mit gutem Beispiel für die Privatwirtschaft voran", sagt ÖVP-Frauenbundesleiterin Juliane Bogner-Strauß, "und weitere Schritte müssen folgen“. Bogner-Strauß verweist in dem Zusammenhang auf einen Entschließungsantrag im Parlament, der eine Frauenquote auch in Vorständen vorsieht.
Es reiche nicht, Frauen nur Mut zu machen, es brauche die entsprechenden Rahmenbedingungen und Anreize für entsprechende Maßnahmen.
"Diese Initiative findet sich ebenso im Regierungsprogramm wie das Pensionssplitting, das zusätzlich auch im österreichischen Plan zum europäischen Wiederaufbauplan verankert wurde“, erklärt ÖVP-Generalsekretärin Stephanie Lamezan‐Salins. Zudem fordern die ÖVP-Frauen mehr Transparenz bei den Einkommen.
"Diese Initiative findet sich ebenso im Regierungsprogramm wie das Pensionssplitting, das zusätzlich auch im österreichischen Plan zum europäischen Wiederaufbauplan verankert wurde“, erklärt ÖVP-Generalsekretärin Stephanie Lamezan‐Salins. Zudem fordern die ÖVP-Frauen mehr Transparenz bei den Einkommen.
Die Einkommens‐ und Pensionsschere lasse sich nicht von heute auf morgen schließen, aber "mit Maßnahmen wie der Verbesserung der Einkommenstransparenz, mehr Information über Einkommensberichte an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen sowie der Einführung des automatischen Pensionssplittings, kommen wir Schritt für Schritt ans Ziel“, so Bogner-Strauß.
Die Vorsitzende der Grünen Frauen Österreich, Meri Disoski, freut sich, dass "unsere Anliegen von den ÖVP-Frauen geteilt werden" und spricht sich gegenüber dem KURIER für ein "gemeinsames, überparteiliches Vorgehen in Richtung Gleichstellung im Sinne aller Frauen in Österreich" aus. "Wir haben keine Zeit zu verlieren.‘
Die Grünen setzen sich als "feministische Partei", so Disoski, "für ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben von Frauen ein. Zentrale Schlüssel für mehr Unabhängigkeit sind gezielte Maßnahmen zur Frauenförderung zum Beispiel in Form von Quoten, aber auch die Erhöhung von Einkommenstransparenz".
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