Pensionsbeiträge: Soll man Eltern zum Teilen zwingen?

Pensionsbeiträge: Soll man Eltern zum Teilen zwingen?
Die Regierung plant, dass Väter und Mütter ihre Pensionsleistungen aufteilen müssen, so lange die Kinder klein sind. Aus Sicht der Frauen klingt das gerecht. Aber ist es das tatsächlich?

Was ist gerecht? Was die niedrigen Pensionen angeht, haben Volkspartei und Grüne hier mittlerweile eine für beide annehmbare Antwort gefunden, und die lautet: Rauf mit den Mindestpensionen.

Wie berichtet, wird heute, Mittwoch, im Ministerrat eine beachtliche Anhebung der Kleinstpensionen beschlossen. In der Praxis bedeutet das: Menschen mit einem Pensionsanspruch von weniger als 1.000 Euro im Monat sollen mehr als die doppelte Inflationsabgeltung erhalten.

Konkret bedeutet das: Mindestpensionisten erhalten zum ersten Mal 1.000 Euro pro Monat auf ihr Girokonto.

Bei einem anderen Gerechtigkeitsthema, dem sogenannten Pensionssplitting, sind Türkis und Grün derweil noch nicht so weit.

Seit Wochen sind die Koalitionspartner in der „Abstimmung“, wie es so schön heißt. Und das wird, wie dem KURIER am Dienstag bestätigt wurde, auch noch eine Weile so bleiben. Denn auch wenn man sich im Grunde einig ist, dass man das sogenannte Pensionssplitting reformieren und automatisieren will. Bei den Details sind zwischen den Koalitionspartnern noch viele Fragen offen.

„Wir befinden uns in einem Abstimmungsprozess mit dem Koalitionspartner, bei dem es um ein Arbeitspaket mit dem Ziel der Bekämpfung von Altersarmut gehen soll“, heißt es im Ressort des zuständigen Sozialministers Rudolf Anschober. Man sei noch nicht so weit und „werde sich daher die notwendige Zeit dafür geben“.

Aber worum geht es eigentlich genau beim „Pensionssplitting“? Was bringt es Vätern und Müttern – und welche Argumente sprechen dafür bzw. dagegen?

Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen:

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