Wo die Grünen beim "Österreichplan" der ÖVP mitgehen könnten

Bundeskanzler Karl Nehammer bei seiner Rede zum "Österreichplan" in Wels
Damit der Plan der Kanzler-Partei aufgehen kann, müssten einige Punkte daraus noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden. Die Grünen zeigen sich nicht abgeneigt.

Er dominierte eine Woche lang die Berichterstattung – der „Österreichplan“ von Kanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer.

Nun fragt sich nicht nur der politische Mitbewerb, wie, mit wem und vor allem wann die ÖVP die auf 82 Seiten zusammengefassten Vorhaben rund um Leistung, Sicherheit und Familie umsetzen will, ehe sie wieder in Vergessenheit geraten.

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Der Kanzler habe mit seiner Rede in Wels „Pflöcke eingeschlagen“, heißt es in der ÖVP, die sein Regierungsteam mit Experten nun detailliert erarbeiten und zu gegebener Zeit präsentieren werde. In welcher Form die Öffentlichkeit darüber informiert werden soll, darüber hält man sich vorerst noch bedeckt. In den kommenden Wochen würden jedenfalls weitere Schritte gesetzt und publik.

NATIONALRAT:  NEHAMMER/KOGLER

Vizekanzler Werner Kogler, Kanzler Karl Nehammer

Grüne wollen umsetzen

Gut möglich, dass das mit dem grünen Koalitionspartner passieren wird. Und zwar nicht nur, um noch in der laufenden Legislaturperiode Erfolge einfahren zu können und den vorgezogenen Nationalratswahl-Gerüchten den Garaus zu machen. Tatsächlich befinden sich im „Österreichplan“ Passagen, die auch die Grünen in ihrem Forderungskatalog haben – teilweise wortident. Es handle sich um Punkte, „bei denen wir nicht bis 2030 warten müssten, sondern die wir noch bis zum Herbst 2024 auf den Weg bringen können“, heißt es von den Grünen. Die da wären?

  • Klimaschutz: 

Im Klima-Kapitel gibt es mehrere Punkte, denen die Grünen zustimmen würden. Etwa, dass jedes Haus auch ein Sonnenkraftwerk werden soll, das sich so gut wie möglich selbst mit Energie versorgen kann.

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