"Normalität" an den Schulen mit Schichtbetrieb, Ferien und "kinderleichten" Corona-Tests

"Normalität" an den Schulen mit Schichtbetrieb, Ferien und "kinderleichten" Corona-Tests
Sofern der Lockdown nicht verlängert wird, sollen die Schulen am 25. Jänner wieder öffnen. Generalsekretär Netzer erklärte in der ZiB2, wie das ablaufen soll.

Die Schulen sollen am Montag, 25. Jänner, im Schichtbetrieb wieder geöffnet werden - aber nur, wenn der Lockdown nicht generell verlängert wird. Diese Entscheidung will die Regierung in den nächsten Tagen treffen. Rund um Österreich verlängern jedenfalls mehrere Länder ihren Lockdown, etwa die Schweiz.

Sollte der 25. Jänner als Startdatum halten, sind es nur wenige Tage bis zu den Semsterferien. Ob das Sinn ergibt?

"Ja", meint Martin Netzer, Generalsekretär im Bildungsministerium, am Mittwochabend in der ZiB2: "Ich halte es für ganz wichtig, dass sich die Schüler nach diesem langen Lockdown noch einmal treffen vor Semesterende" - das sei ein "Etappensieg", so Netzer. Gemeinsam sollen sie "Atem schöpfen können" für den weiteren Schulbetrieb.

Die Semesterferien ausfallen zu lassen, sei keine Überlegung, betont Netzer. Es müsse so viel "Normalität" gewahrt bleiben wie möglich. Die 1,1 Millionen Schüler und ihre Eltern hätten sich bereits auf die Ferien eingestellt.

Ein Zeugnis in regulärer Form werde es nicht geben, da die besonderen Umstände während des Semesters berücksichtigt werden müssten - aber eine Form von Feedback sei wichtig.

Die Schule im Schichtbetrieb

Die Schule soll vorerst im Schichtbetrieb stattfinden - und den schildert Netzer so: Eine Gruppe kommt am Montag, bespricht mit dem Lehrer Übungsblätter, und nimmt diese mit nach Hause. Am Dienstag macht die zweite Gruppe das ebenso. Am Mittwoch kommt dann die erste Gruppe wieder in die Schule und geht mit dem Lehrer die Übungsblätter durch, am Donnerstag ist wieder die zweite Gruppe dran.

Das Distance Learning funktioniere gut, sagte der Generalsekretär, und Eltern, die im geplanten Schichtbetrieb eine Betreuung für ihre Kinder brauchen, werden diese auch weiterhin bekommen.

Tests, die Spaß machen

Als Sicherheitsmaßnahme sind breite und regelmäßige Testungen geplant. Diese sollen einfach in der Handhabung sein - es sei geradezu "kinderleicht", sagt Netzer sichtlich begeistert. Er versichert, dass dies "ein voller Erfolg" wird und den Kindern sogar Spaß machen könnte.

Bei den Universitäten stellt sich die Lage laut Netzer anders dar. Hier habe man es mit Erwachsenen zu tun, die mit Distance Learning besser zurecht kommen und auch keine Betreuung brauchen würden. Es werde darauf ankommen, wie sich die Impfungen entwickeln. Er geht allerdings davon aus, dass die Vorlesungen bis auf Weiteres digital abgehalten werden.

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