Neos fordern Garantie für offene Schulen im Herbst
Die Neos verlangen vor dem Schulstart in Ostösterreich von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) eine Garantie für offene Schulen im Herbst. Außerdem brauche es Mut, an den "großen Schrauben" wie dem Ausbau verschränkter Ganztagsschulen oder der finanziellen Autonomie von Schulen zu drehen.
Die SPÖ wiederum fordert ein "Unterstützungspaket für Eltern". So sollen etwa digitale Endgeräte wie Laptops für Schüler gratis sein.
Neben offenen Schulen wollen die Neos diese auch "aus einem rein epidemiologischen Krisenmanagement herausholen". Unter anderem brauche es einen bundesweiten Chancenindex, mit dem ein Teil der Mittel anhand der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft verteilt wird. Außerdem nötig seien flächendeckende und niederschwellige Gesprächs- und Beratungsangebote sowie der dauerhafte Einsatz multiprofessioneller Teams zur psychischen Entlastung der Kinder nach monatelangen Distance-Learning-Phasen", so Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre und Jugendsprecher Yannick Shetty in einem Offenen Brief.
Die SPÖ sieht nicht ein, warum Laptops nicht wie Schulbücher gratis für die Kinder sind: So müssten etwa Eltern von Kindern in der fünften und sechsten Schulstufe auch dann 100 Euro Selbstbehalt für ein im Rahmen der Geräteinitiative der Regierung ausgegebenes digitales Endgerät bezahlen, wenn kurz davor ein anderes angeschafft wurde. Wie auch die Neos will SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler offene Schulen im Herbst. Dafür müsse fix zumindest im Wintersemester flächendeckend dreimal wöchentlich mit PCR-Tests getestet werden, wenn nötig auch das ganze Schuljahr. Außerdem brauche es Luftfilter in allen Klassen sowie einen Sonderurlaubstag zu Schulbeginn und die Wiedereinführung der Sonderbetreuungszeit.
Für die Kindergärten verlangt die SPÖ eine Kindergartenmilliarde des Bundes sowie einheitliche Standards und Regeln in Österreich. Derzeit gebe es den "sprichwörtlichen Fleckerlteppich"mit unterschiedlichen Regelungen zu Gruppengrößen, Pädagoginnen-Kind-Schlüssel, Öffnungszeiten, Schließtagen, Kosten etc. in jedem Bundesland, monierte Kommunalsprecher Andreas Kollross.
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