Neos: EU-Regelung ermöglicht schnellen Ausstieg aus russischem Gas

Neos: EU-Regelung ermöglicht schnellen Ausstieg aus russischem Gas
Gemeinsam mit dem Energieexperten Walter Boltz haben die Neos einen Ausstiegsplan aus russischem Gas präsentiert.

Eigentlich haben sich die EU-Staaten darauf verständigt, bis 2027 aus russischem Gas auszusteigen. Doch zumindest Österreich könnte von diesem Ziel kaum weiter entfernt sein. Im Dezember 2023 lag der Anteil an russischem Gas, den Österreichs Energieversorger bezogen, bei 98 Prozent. 

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) rief deshalb vergangene Woche eilig eine Pressekonferenz ein. Botschaft: Sie will ausloten, wie die teilstaatliche OMV aus ihren bis 2040 laufenden „Knebelverträgen“ mit der russischen Gazprom aussteigen kann. Außerdem möchte Gewessler Energieunternehmen über das Gaswirtschaftsgesetz verpflichten, Gas aus nicht-russischen Quellen zu kaufen.

Für die gesetzliche Regelung bräuchte es eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament – die zumindest ÖVP und FPÖ wohl verhindern dürften. Gibt es Alternativen zu Gewesslers Plan? Wenn es nach dem Energieexperten Walter Boltz, ehemaliger Chef der Regulierungsbehörde E-Control, und Neos-Energiesprecherin Karin Doppelbauer geht, lautet die Antwort: Ja. Sie haben am Dienstag vor Journalisten ein Ausstiegsszenario skizziert.

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