Nebenjobs für Arbeitslose: Was dafür und was dagegen spricht

Der Ansturm auf die AMS-Stellen dürfte wieder stärker werden
Im Herbst wollen ÖVP, Grüne und Sozialpartner über eine Arbeitsmarktreform verhandeln. Der wohl größte Streitpunkt: Zuverdienstmöglichkeiten für Arbeitslose.

Im Herbst möchte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) über eine Arbeitsmarktreform sprechen – mit den Sozialpartnern, mit dem Koalitionspartner. Was soll reformiert werden? Recht vage meinte der Minister Anfang August: Zuverdienstgrenzen, Zumutbarkeitsregeln und zum Beispiel das Arbeitslosengeld.

Was die Zuverdienstmöglichkeiten betrifft, hat sich nun AMS-Vorstand Johannes Kopf in den Oberösterreichischen Nachrichten überraschend deutlich positioniert: Er sei für eine Abschaffung von Nebenjobs für Arbeitslose. "Die Leute haben zumindest einen Fuß in der Arbeitswelt und verlernen nicht die Arbeitstugenden. Ist dieser Fuß in der Tür nützlicher, als es schädlich ist, weil der Unterschied zum Erwerbseinkommen zu gering wird? Inzwischen bin ich so weit: Es gehört - wenn nicht verboten - so doch massiv eingeschränkt", sagt Kopf.

Damit dürfte der Startschuss für die Debatte um die Arbeitsmarktreform gefallen sein. Unterstützung bekommt Kopf von der Wirtschaftskammer (WKO), Gegenwind von den Grünen. Der KURIER hat nachgefragt.

WKO gegen Grüne

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