Kein Gusto auf Gastro-Jobs: Was Hotellerie und Wirte ändern müssen

Kein Gusto auf Gastro-Jobs: Was Hotellerie und Wirte ändern müssen
Tourismus und Gastronomie fehlen die Neueinsteiger. Woran das liegt und warum es keine Lösung sein dürfte, Arbeitslose in die Branche zu zwingen, sondern strukturelle Änderungen nötig sind.

Tourismus und Gastronomie klagen über fehlende Arbeitskräfte. 20.000 Personen fehlen laut Wirtschaftskammer heuer in der Hauptsaison.

„Das Problem des Tourismus war nicht, dass Leute die Branche fluchtartig verlassen haben, sondern dass es heuer weniger Neueinsteiger gegeben hat“, sagte Arbeitsminister Martin Kocher zuletzt bei einem Hintergrundgespräch.

Während 2019 – vor der Krise – rund 97.300 Menschen in den Tourismus-Arbeitsmarkt eingestiegen sind, gab es heuer nur 75.700 Neueinsteiger.

Wer ist schuld an diesem Aderlass? Ein zu hohes Arbeitslosengeld, das Menschen ohne Beschäftigung dazu verführe, die soziale Hängematte einem Job vorzuziehen, für den sie ausreichend qualifiziert wären? Oder die Unternehmer selbst, die zu geringe Löhne für Arbeitszeiten bezahlen, die nicht mehr zeitgemäß sind? Antworten auf zentrale Fragen.

Ist der Vorwurf der „sozialen Hängematte“ gerechtfertigt?

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