Die Parteien wollen "Förderungen" einsparen, aber wo geht das?

Die Parteien wollen "Förderungen" einsparen, aber wo geht das?
WIFO-Expertin Margit Schratzenstaller hält eine Evaluierung des Fördersystems für "dringend erforderlich".

Die Bundesregierung hat viel Geld in die Hand genommen, um die finanziellen Folgen der Pandemie und der Rekordinflation abzudämpfen. Parallel dazu ist die Staatsverschuldung kräftig gestiegen. Will Österreich in den kommenden Jahren die neuen Fiskalregeln der EU einhalten, geht das laut Ökonomen nicht ohne Sparpaket.

Aber wo genau soll gespart werden? ÖVP, SPÖ, FPÖ und Neos verweisen in ihren Wahlprogrammen unter anderem auf „Förderungen“. Klar ist: Österreich hat eine hohe Förderquote. Der Bund gab 2022 laut Budgetdienst 37,1 Milliarden Euro für direkte und indirekte Förderungen aus. Das entspricht 8,3 Prozent des BIP, der EU-Durchschnitt liegt bei 6,7 %.

Diesen Wert visiert auch die ÖVP an – und sieht ein Sparpotenzial von vier Milliarden Euro pro Jahr. Darauf angesprochen, welche das seien, hatte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) im ORF-Sommergespräch aber keine konkreten Vorschläge. Wo bestünde Potenzial?

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