Nach Urabstimmung bei MAN Steyr: "Nachbessern geht immer"

Nach Urabstimmung bei MAN Steyr: "Nachbessern geht immer"
Investor Siegfried Wolf ist für weitere Verhandlungen gesprächsbereit. Uni-Professoren halten sein Konzept für gut. Bund und Land könnten den Steyrern unter die Arme greifen.

Das Angebot von Ex-Magna-Chef Siegfried Wolf zur Übernahme des MAN-Werks in Steyr samt 1.250 Arbeitsplätzen ist nach wie vor aufrecht.

Der Investor wartet nach der Abstimmungsabfuhr durch die Mitarbeiter auf neue Signale von der Gewerkschaft sowie aus Bundes- und Landespolitik. Die Gewerkschaft zeigt sich verhandlungsbereit. Kanzler Sebastian Kurz hat einen ersten Schritt gemacht. Er hat mit ÖGB-Chef Wolfgang Katzian telefoniert, wie Katzian dem KURIER bestätigt. Die Gewerkschaft will sich in Sachen MAN am Dienstag intern abstimmen. Involviert sind die beiden Gewerkschaften GPA (Angestellte) und Proge (Metallarbeiter).

Bei MAN tagte am Montag der Vorstand. In dieser Sitzung sollen schon erste Maßnahmen zum Rückbau des Werks in Steyr beschlossen worden sein.

Wie berichtet, wird MAN die Produktion leichter und mittlerer Lkw von Steyr 2023 in ein Werk in Krakau, Polen, verlagern. Die Produktivität von MAN in Polen ist angeblich um 60 Prozent höher als in Österreich.

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