Mehr Leute "ins System bringen": Tanner will die Teiltauglichkeit

Die sinkende Zahl tauglicher junger Männer veranlasst die Politik zum Handeln
Die neue Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) möchte möglichst bald die Teiltauglichkeit umsetzen. Kritik kommt unter anderem von den Neos.

Das Thema ist nicht neu: Bereits die ÖVP-FPÖ-Regierung hatte Pläne zur Einführung einer Teiltauglichkeit für den Wehrdienst. Zu deren Umsetzung ist es dann aber nicht mehr gekommen. Im Wahlkampf griff die ÖVP dann das Thema nochmals offensiv auf: Im Sommer schlug sie vor, die Tauglichkeitskriterien zu überarbeiten. Nur wer aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung nicht dazu in der Lage ist, solle auch in Zukunft nicht zum Heer oder Zivildienst.

Auch Übergangsverteidigungsminister Thomas Starlinger konnte der Idee viel abgewinnen; bei einer OGM-Umfrage für den KURIER Ende Oktober sprachen sich 74 Prozent der Befragten dafür aus – und zwar Anhänger aller Parteien (am niedrigsten war die Zustimmung bei den Grün-Wählern mit 69 %, am höchsten bei den SPÖ-Wählern mit 86 %).

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