Verteidigungsministerin Tanner: "Es reizt mich, Pionierin zu sein"

Klaudia Tanner
Das Bundesheer ist fast bankrott, und eine Frau soll es richten. Warum die Niederösterreicherin Klaudia Tanner Krisenjobs anstrebt.

Frauen kommen oft erst ganz nach oben, wenn es für Männer nichts mehr zu gewinnen gibt. So war es nach dem Ibiza-Video, als Österreich plötzlich die erste Bundeskanzlerin bekam. Und so lässt sich auch der Job des Verteidigungsministers bezeichnen. Mehrmals war aus den Koalitionsverhandlungen zu hören, keiner reiße sich um das Heer – warten doch viele Minenfelder auf den neuen Heeres-Chef.

Es fehlen Milliarden, das Heer ist nicht mehr in der Lage, seinen verfassungsmäßigen Auftrag zu erfüllen. Wie geht es mit den Eurofightern weiter? Ex-Minister Thomas Starlinger sprach davon, dass das „Heer bald pleite“ sei. Und siehe da: Ausgerechnet in dieser prekären Situation ernennt ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz erstmals eine Frau zur Heereschefin: die Niederösterreicherin Klaudia Tanner (49).

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