Lunacek über Christian Konrad: "Hätten ihn gerne behalten"

Ulrike Lunacek
Die neue Staatssekretärin für Kunst und Kultur sprach Sonntagabend über ihren holprigen Start, ihren Erfahrungsschatz und die schnelle Albertina-Ablöse durch die ÖVP.

Zu Gast in der ZiB 2 am Sonntag überraschte die neue Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek von den Grünen mit sehr offenen Worten zur Causa Christian Konrad und Albertina. Zur Erinnerung: Kurz bevor Lunacek die Kunst- und Kultur-Agenden zugewiesen bekam, änderte Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler noch schnell einige Personalia, unter anderem musste der ehemalige Raiffeisen-Generalanwalt Christina Konrad seine Position an der Spitze des Kuratoriums der Albertina räumen.

Lunacek sagte sehr offen: "Wir hätten ihn gerne behalten."

Auf die Frage, was Konrad denn falsch gemacht habe, sagte Lunacek weiter:  "Das müssen sie die Frau Edtstadler fragen."

Konkret sagte Lunacek: "Wir durften Wünsche äußern, aber es war klar, dass die ÖVP Christian Konrad nicht mehr will."

Konrad hatte die Flüchtlingspolitik der ÖVP kritisiert.

Studiogespräch mit Ulrike Lunacek (Die Grünen)

Wieso Kunst und Kultur?

In dem Interview ging es auch um ihre Qualifikation für den Job. Die Grünen-Politikerin stellte klar, dass sie sich immer schon für "Kunst und Kultur interessiert" habe. Außerdem: "Auch im Europa-Parlament habe ich viel mit Kunst- und Kulturschaffenden gemacht.“ Sie erklärte ihre Position auch mit dem Zugang der Grünen zu Kultur: "Wir Grünen haben einen  breiten Kulturbegriff. Da geht es auch darum, wie die Gesellschaft gestaltet wird."

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