Kurz, Rendi, Kickl & Co: Die neuesten Umfragen
Sommer der Wetterextreme, vierte Welle, verpatzte Vorbereitungen auf Schulbeginn und Corona-Herbst: Was bewirkt das für die Parteien? Wer geht rauf, wer geht runter? Wie verscheiben sich die Koalitionspräferenzen? OGM erhob für den KURIER das aktuelle Meinungsbild. Und so würden die Parteien abschneiden, wenn an diesem Sonntag Nationalratswahlen wären
Die ÖVP käme bei Nationalratswahlen derzeit auf 34 Prozent. Das ist ein Plus von einem Punkt gegenüber der letzten KURIER-OGM-Umfrage im Juni 2021, aber ein Minus von vier Punkten gegenüber der Nationalratswahl 2019.
Die SPÖ verliert – trotz ihres Desasterparteitags – nur einen Punkt gegenüber dem Juni 2021 und käme auf 24 Prozent. Im Vergleich zur letzten Nationalrswahl würde die SPÖ aber um drei Prozentpunkte zulegen.
Die FPÖ bleibt bei 18 Prozent, was ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl wäre.
Die Grünen verbessern sich in der Umfrage auf zwölf Prozent (plus 1), gegenüber 2019 wäre das ein Verlust von zwei Punkten.
Neos halten stabil bei elf Prozent (plus drei gegenüber 2019).
Kanzler-Direktwahl
Bei der Kanzlerdirektwahl ist interessant, welcher Kandidat besser als seine Partei liegt und ihr daher etwas bringen kann. Demnach ist Sebastian Kurz für die ÖVP trotz sineknder Vertrauenswerte immer noch ein Zugpferd. 40 Prozent würden ihn direkt wählen. Pamela Rendi-Wagner liegt mit 23 Prozent annähernd gleichauf mit ihrer Partei. FPÖ-Obmann Herbert Kickl und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger liegen exakt auf ihrem Parteiwert, Werner Kogler zwei Punkte unter den Grünen.
Neuer Koalitionsfavorit
Bei den Koalitionspräferenzen sind leichte Verschiebungen zu bemerken: Türkis-Grün ist in der Beliebtheit leicht gesunken, von 36 auf 33 Prozent Zustimmung. Die beliebteste Koalitionskombination ist derzeit Rot-Grün-Neos mit 37 Prozent Zustimmung. Allerdings hat diese Variante - siehe Sonntagsfrage - kaum Chancen auf eine Mehrheit.
Eine parlamentarsiche Mehrheit hätte Türkis-Blau. Diese Kombination gewinnt zwar wieder leicht an Zuspruch, liegt aber mit 16 Prozent dennoch abgeschlagen hinter den anderen beiden Koalitionskombinationen.
Es wurden 804 repräsentativ ausgewählte Personen befragt, die Schwankungsbreite beträgt +/- 3,5 Prozent
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