"Koste es, was es wolle": So ändert Finanzminister Brunner das Kurz-Zitat

"Koste es, was es wolle": So ändert Finanzminister Brunner das Kurz-Zitat
Vier Milliarden Euro als Hilfen im Ausschuss beschlossen. Doch der Finanzminister bremst bei neuen Forderungen und will nicht nach Vorarlberg.

Der Finanzausschuss des Parlaments hat am Dienstag in seiner Sitzung das von der Regierung vorgeschlagene 4-Milliarden-Euro-Paket zur Abfederung der Teuerung beschlossen. Gegenüber weiteren Forderungen der Opposition zeigte sich Finanzminister Magnus Brunner bei einem Vortrag eher zurückhaltend. „Wir haben durch die Corona-Hilfen eine stark verschobene Perspektive für staatliche Hilfsmaßnahmen“, so Brunner.

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Und er rückte dabei auch vom „Koste es, was es wolle“-Zitat des damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Ex-Finanzminister Gernot Blümel ab. „Koste es was es braucht, ist für mich die richtigere Annäherung“, betont Brunner. „Das Hilfspaket umfasst schon jetzt vier Milliarden Euro, das ist ja nicht nichts. Das ist das Gesamtbudget des Landes Tirol, das hier zusätzlich ausgegeben wird. Gemeinsam mit den Steuersenkungen macht es schon 11 Milliarden aus, und das sind exakt die Schätzungen aus den möglichen staatlichen Mehreinnahmen“, sagt Brunner, der diese Ziffer der Wirtschaftsforscher aber noch nicht bestätigen will. Andere Länder hätten sogar geplante Steuerreformen komplett abgesagt.

Einen Wechsel in seine Heimat als Vorarlberger Landeshauptmann im Falle eines Rücktritts von Markus Wallner schloss Brunner auf KURIER-Nachfrage aus.

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