Koalition hadert mit der Immunität von ÖVP-Klubchef Wöginger

Koalition hadert mit der Immunität von ÖVP-Klubchef Wöginger
Die WKStA will wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch gegen ihn ermitteln. Bleibt Wöginger immun, dann stocken auch die Ermittlungen gegen mögliche Mittäter.

Diese Woche entscheidet sich im Parlament, ob ÖVP-Klubchef August Wöginger ausgeliefert wird. Wie berichtet, will die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch gegen ihn ermitteln (der KURIER berichtete).

Wöginger soll 2017 im Finanzministerium interveniert haben, damit ein Parteifreund den Leitungsposten in einem Finanzamt im Innviertel bekommt. Wöginger bestreitet die Vorwürfe. Derzeit ist er wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne.

Kompliziert gestaltet sich allein die Terminfindung für den Immunitätsausschuss, der vor der Plenarsitzung am Mittwoch stattfinden sollte. ÖVP und Grüne haben den Terminvorschlägen der Ausschussvorsitzenden Selma Yildirim (SPÖ) – Dienstagabend oder Mittwochfrüh – bis dato nicht zugesagt. Was darauf hindeutet, dass sich die Koalitionsparteien auch in der Sache noch nicht einig sind.

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