Kalte Progression: Steuerzahler erhalten 2025 rund zwei Milliarden Euro

Kalte Progression: Steuerzahler erhalten 2025 rund zwei Milliarden Euro
Die Abschaffung der kalten Progression bringt den Steuerzahlen 2024 rund zwei Milliarden Euro. Wie das Geld verteilt werden soll.

Mit 1. Jänner 2023 hat die türkis-grüne Bundesregierung die kalte Progression abgeschafft. Diese schleichende Form der Steuererhöhung entsteht, wenn die Tarifgrenzen nicht regelmäßig an die Inflation angepasst werden.

Löhne werden jährlich an die Inflation angepasst. Gleichzeitig hat Österreich ein progressives Steuersystem: Es gibt Tarifgrenzen, ab denen man jeweils höhere Lohnsteuersätze zahlen muss. Steigen diese Tarifgrenzen nicht im Ausmaß der Inflation, verdient man bei angepasstem Lohn zwar mehr, zahlt anteilsmäßig aber auch höhere Steuern als zuvor. Netto bleibt einem also, in Relation zur Teuerung, weniger Geld übrig als im Vorjahr. Die "kalte Progression" beschreibt diesen Effekt.

Wie sich das am Beispiel der ersten Tarifgrenze darstellt: 2022 waren Einkommen ab 11.000 Euro steuerpflichtig. 

Mit der Abschaffung der kalten Progression wurde diese Grenze jeweils an die Inflationsrate angepasst. 

  • 2023 waren 11.693 Euro steuerfrei, 
  • 2024 bereits 12.816 Euro. Und kommendes Jahr?

Entlastung in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro

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