Jung, rot, Feministin: Die Wunschkandidatin für den SPÖ-Frauen-Vorsitz
Als Gabriele Heinisch-Hosek ihren Rückzug als Frauenchefin der SPÖ ankündigte, tat sie das nicht ohne einen Vorschlag für ihre Nachfolge – und eine kleine Provokation. „Sie ist eine Teamplayerin, die ihre Frau steht und sich von alten weißen Männern nicht einschüchtern lässt“, beschrieb Heinisch-Hosek ihre Wunschnachfolgerin Eva-Maria Holzleitner. Da fühlten sich prompt einige der angesprochenen Herren auf den Schlips getreten.
Doch die 27-jährige Holzleitner hält es wie ihre Vorgängerin: Auch sie sieht ein Problem mit „alten, weißen Männern“, etwa „wenn sie ohne Konsequenzen Frauen ihr Engagement mit einem degradierenden Ausruf vollkommen absprechen“. Als Beispiel nennt Holzleitner den „Widerwärtiges Luder“-Sager des Tiroler Landes-Vize Josef Geisler.
Dass die Welserin neue Frauenchefin der Sozialdemokraten werden soll, kam parteiintern für viele überraschend, gilt aber als fix, auch wenn sie die Delegierten der Bundesfrauenkonferenz am 25. Juni erst wählen müssen.
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