Jugend-Staatssekretärin Plakolm: "Alter alleine ist keine Qualifikation"

Jugend-Staatssekretärin Plakolm: "Alter alleine ist keine Qualifikation"
Die 27-jährige Claudia Plakolm erzählt, was sie wütend macht, wie sie Jugendlichen durch die Krise helfen will, was sie zum Stopp von Straßenbauprojekten sagt und was sie vom Vergleich mit Sebastian Kurz hält.

Mit 22 Jahren zog Claudia Plakolm 2017 als jüngste Abgeordnete in den Nationalrat ein. Nun machte Kanzler Karl Nehammer die Chefin der Jungen ÖVP (JVP) zur Staatssekretärin für Jugend.

KURIER: Frau Staatssekretärin, Sie waren für viele eine Überraschung im neuen  Regierungsteam. Warum braucht es ein Staatssekretariat für Jugend?

Claudia Plakolm:  Ich möchte die Tempomacherin für junge Politik in Österreich sein.  Es gibt  hier viele Herausforderungen. Junge Menschen haben durch die Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren auf unglaublich viel verzichten müssen. Da nehmen auch die psychischen Belastungen enorm zu. Ich möchte diejenige sein, die auf diese Probleme hinschaut und sie klar anspricht.

Was soll getan werden?

Wir müssen in sehr niederschwellige Maßnahmen investieren. Die Hemmschwelle, zum Telefonhörer zu greifen oder professionelle Unterstützung zu suchen, ist oft zu groß. Stattdessen könnte man psychologische Hilfe am Handy, also per Chat, ausbauen oder Schulpsychologen in den Unterricht integrieren.

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