Auch die ÖVP als Partei ist ins Visier der Justiz geraten

Auch die ÖVP als Partei ist ins Visier der Justiz geraten
Über die Türkisen fegt ein politischer Tsunami hinweg: Nicht nur Parteichef Kurz und seine Getreuen, sondern auch die Partei gerät juristisch unter Druck.

Akribisch durchforsteten sie die Chats zwischen ÖVP-Chef Sebastian Kurz und seinem "Prätorianer" Thomas Schmid. Die Hartnäckigkeit von Oberstaatsanwalt Gregor Adamovic und Matthias Purkart, dem IT-Spezialisten der WKStA, hat den Kanzler in seine tiefste politische Krise gestürzt, bis er schlussendlich den Weg frei machen musste für einen neuen Kanzler.

Doch der politische Tsunami ist für die ÖVP damit noch lange nicht überstanden. Denn ein Faktum ist in der allgemeinen Aufregung, wie es mit der Republik nun weitergehen wird, bis jetzt vollkommen unter den Tisch gefallen: Nicht nur Kurz und neun weitere Personen (darunter die engsten Vertrauten von Kurz, Ex-ÖVP-Ministerin Sophie Karmasin und die Medienmacher Wolfgang und Helmuth Fellner) werden als Beschuldigte in der Inseratenaffäre geführt, sondern auch die Bundespartei ÖVP selbst.

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