Karner über Tour von FPÖ-Chef Kickl: "Das ist erbärmlich“

Karner über Tour von FPÖ-Chef Kickl: "Das ist erbärmlich“
Abschiebungen nach Syrien sind für ihn pragmatisch. Der ÖVP-Innenminister über das Handy als Tatort, seine Gesprächsebene mit dem FPÖ-Chef und warum er „kein Wahrscheinlichkeitsrechner“ ist.

In einem Binnenland wie Österreich muss die Zahl der illegalen Migranten auf null drehen, sagt Gerhard Karner im KURIER-Interview. Und er spricht darüber, wie man legal nach Österreich kommt und was ein DNA-Test mit einem Planquadrat gemein hat.

KURIER: Die Zahl der Asylanträge ist weiter rückläufig, lag im April bei 2.251. Erkennen Sie einen Trend oder werden die Zahlen wieder steigen?

Gerhard Karner: Die wichtigste Zahl ist die der illegalen Grenzübertritte. Das ist nämlich die Voraussetzung dafür, dass die Asylanträge sinken. Im Burgenland gab es 2022 von Jänner bis April 12.300 illegale Grenzübertritte, heuer waren es im Vergleichszeitraum 255.

Das führen Sie nur auf Grenzkontrollen zurück?

Das führen wir auf ein Bündel an Maßnahmen zurück, das wir ergriffen haben. Schlepper machen einen Bogen um Österreich, weil sie festgenommen werden. Wenn Schlepper gestört werden, dann ändern sie die Routen. Am Ende des Tages ist das aber nicht zufriedenstellend, weshalb wir für eine gesamteuropäische Verschärfung kämpfen. 

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