Inflation: Neue Expertengruppe tagt Ende April zum ersten Mal

Inflation: Neue Expertengruppe tagt Ende April zum ersten Mal
Gremium soll ein besseres Verständnis über aktuelle und mögliche künftige Preisentwicklungen gewinnen.

Ende März hat die Bundesregierung angekündigt, dass es eine Expertengruppe zum Inflationsmonitoring geben wird, die "unverzüglich" die Arbeit aufnehmen werde. Die Gruppe war ausdrücklicher Wunsch der Sozialpartner. Weshalb? "Ein Inflationsmonitoring gibt Aufschluss darüber, welche Waren und Dienstleistungen von den hohen Preissteigerungen betroffen sind", hieß es damals aus dem Büro von ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian zum KURIER. Es gehe um Ursachen und Wirkung der hohen Preissteigerungen. Daraus könne man dann rasch politische Maßnahmen ableiten.

Zusammengetroffen ist die Gruppe, der das Finanz- und Sozialministerium vorsitzen werden, bisher noch nicht. "Diese Gruppe wird am 25. April das erste Mal tagen", hieß es nun am Mittwoch in einer Aussendung von Finanz- und Sozialministerium. Ziel des Gremius sei es, ein besseres Verständnis über aktuelle und mögliche künftige Preisentwicklungen zu gewinnen und die Inflationsentwicklung sowie deren volkswirtschaftliche Auswirkungen zu beobachten. 

"Regelmäßige informelle Treffen"

"Der laufende Austausch mit den Sozialpartnern ist uns als Bundesregierung ein wesentliches Anliegen", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). "Mit der neuen Expertengruppe legen wir neben den regelmäßigen informellen Treffen ein verstärktes Augenmerk auf die Preisentwicklung. Es geht einerseits um ein Monitoring, andererseits um ein besseres Verständnis über aktuelle und mögliche künftige Preisentwicklungen." Er freue sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Experten und Sozialpartnern, teilte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) mit.

Die Regierung hat bisher zwei Pakete im Umfang von vier Milliarden Euro gegen die Teuerung geschnürt. Zur Mitarbeit in der Kommission sind 20 Institutionen eingeladen, darunter sechs Ministerien, Sozialpartner wie der ÖGB und die Wirtschaftskammer, Wifo, Fiskalrat sowie das IHS.

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