Haiders Chefstratege Petzner: "FPÖ-Doppelspitze ist ein Fehler"

Haiders Chefstratege Petzner: "FPÖ-Doppelspitze ist ein Fehler"
Populistische Parteien bräuchten "einen Heilsbringer". Der FPÖ-Aufstieg sei auch Führungspersönlichkeiten wie Haider und Strache geschuldet

Zwölf Prozent in den Umfragen, nach kurzem Regierungsvergnügen wieder in der Opposition, attackiert vom eigenen Ex-Obmann: Ein Jahr nach Ibiza befindet sich die FPÖ in desolatem Zustand. Viele Anhänger wie Gegner der FPÖ glauben zwar, wenn das „Ausländerthema“ wieder hochkomme, werde es die FPÖ automatisch wieder nach oben spülen. Doch Stefan Petzner, der ehemalige Chefstratege von Jörg Haider, hält diese These für zu kurz gegriffen. „Eine populistische Partei wie die FPÖ braucht eine Heilsfigur, eine Sonne, um die alles kreist.“

Der blaue Wählermagnet sei stets die Person an der Spitze gewesen. „Wir hätten bei Landtagswahlen einen Hydranten aufstellen können, der lokale Spitzenkandidat war völlig wurscht. Die Leute haben gesagt: ,Wir wählen den Haider‘“, erzählt Petzner.

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