Wiener FPÖ kündigt Kundgebung gegen den "Corona-Wahnsinn" an

CORONAVIRUS: INITIATIVE CORONA-INFORMATION
Am Mittwoch soll es am Heldenplatz einen Protest gegen "überzogene" Maßnahmen des Bundes geben.

Die FPÖ zieht ihre Kampagne gegen den "Corona-Wahnsinn" weiter und hat am Donnerstag eine entsprechende Kundgebung für kommende Woche angekündigt. Am Mittwoch wollen die Wiener Blauen am Heldenplatz unter dem Motto "Protest in Rot-Weiß-Rot. Freiheit für Österreich. Gegen den Corona-Wahnsinn" gegen die "überzogenen" Maßnahmen des Bundes demonstrieren, kündigte der Wiener Parteichef Dominik Nepp an.

"Die Coronavirus-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung haben unsere Freiheit massiv eingeschränkt. Was zuerst aus gesundheitlichen Gründen teils notwendig war, wird jetzt zu einem Absurdum. Es geht längst nicht mehr um die Gesundheit der Österreicher, es geht nur mehr um den Ausbau der Macht von ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz - koste es was es wolle", ärgerte sich Nepp in einer Aussendung.

Dies habe Massenarbeitslosigkeit, gesundheitliche Kollateralschäden, Geschäftssterben sowie eine Beschränkung der Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger nach sich gezogen.

Ärzte und Gastronomen angekündigt

Der Obmann der Rathaus-FPÖ wird bei der Veranstaltung selbst das Wort ergreifen. Auch Vertreter der Ärzteschaft und der Gastronomie wurden angekündigt, wobei Landesparteisekretär Michael Stumpf auf APA-Nachfrage noch keine Namen nennen wollte.

Man sei noch mitten in der Organisation. Offen ist auch noch, ob Vertreter der Bundespartei - etwa Chef Norbert Hofer - ein Statement abgeben werden.

Die Blauen versichern jedenfalls, dass die Kundgebung, die um 16.30 Uhr starten und bis zu einer Stunde dauern soll, bereits angemeldet und genehmigt sei. Auf das Einhalten der Vorgaben wie Sicherheitsabstände werde man selbstverständlich "besonderen Wert" legen, hieß es.

Die Wiener FPÖ zeigte sich übrigens bereits am heutigen Vormittag in Kundgebungslaune. Vor dem Asylwerberheim "Haus Erdberg" versammelten sich knapp zehn FPÖ-Funktionäre, um ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen, das Gebäude nicht wieder zu besiedeln.

Polizeieinsätze und Anrainerbeschwerden

Es habe in den vergangenen Fällen wiederholt Polizeieinsätze gegeben, Anrainer beschwerten sich zudem über Lärmbelästigung oder die Verschmutzung des öffentlichen Raums, erklärte Stumpf dazu.

Die Einrichtung mit rund 300 Bewohnern war vor rund zwei Wochen evakuiert worden, nachdem dort Coronavirus-Fälle aufgetreten waren und das Haus selbst nicht dazu geeignet war, unter Quarantäne gestellt zu werden. Der Großteil der Flüchtlinge wurde in das Covid-19-Betreuungszentrum Messe Wien verlegt.

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