FPÖ-Mann Höbart: "Wurde Stück für Stück aufs Abstellgleis gestellt"

FPÖ-Mann Höbart: "Wurde Stück für Stück aufs Abstellgleis gestellt"
Verfehlungen seiner alten Partei hätten den nö. Politiker zum Wechsel ins Team Strache bewogen. Die beiden stehen sich nahe - und haben Pläne.

Die Überaschung war perfekt. Ohne Vorankündigung wurde der ehemalige nö. FPÖ-Nationalratsabgeordnete Christian Höbart bei der Vorstellung von Ex-FPÖ-Chef Heinz Christian Strache als Spitzenkandidat des "Team Strache" in den Wiener Sofiensälen als Mitstreiter der neuen Bewegung präsentiert.

Das sei so gewollt gewesen, erzählt Höbart nun dem KURIER. Die eigene Landespartei war überrumpelt und erklärte sofort, dass der Guntramsdorfer nun kein FPÖ-Mitglied mehr sei.

Nach mehr als 15 Jahren bei der Partei ist das für Höbart nun kein Verlust. Mit der FPÖ hat er in den vergangenen Monaten innerlich zunehmend gebrochen. Und vor zwei Wochen habe er "nach vielen, vielen Nadelstichen" endgültig die Entscheidung zum Wechseln getroffen. "Es war eine gewachsene Enttäuschung", sagt er.

Team Strache will nach NÖ

Als neuer Generalsekretär und Teamverantwortlicher für NÖ soll der Guntramsdorfer nun das "Team Strache" im Wiener Umland etablieren. Die ersten Mitstreiter hat er aus dem Gemeinderat seiner Heimatgemeinde mitgenommen: Die FPÖ-Mandatare Stefan Berndorfer und Nicole Geiger verließen ebenfalls die FPÖ. Schon nächste Woche soll es Gespräche mit weiteren unzufriedenen Blauen geben.

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