Gewessler attackiert Kanzler: „Das ist moderne Klimawandelleugnung“

Gewessler attackiert Kanzler: „Das ist moderne Klimawandelleugnung“
Klimaministerin Leonore Gewessler war wenig erfreut über die Absage der Klimakrise in der Kanzlerrede. Im KURIER-Interview verteidigt sie ihr Vorgehen – und warum sie für E-Fuels ist.

Der Bundeskanzler sagt, dass die Klima-Apokalypse ausbleibt, weil es dafür keinen wissenschaftlichen Beweis gibt. Einverstanden?
Ich glaube, der Bundeskanzler ist da schlecht beraten. Nicht nur die Wissenschaft ist hier sehr klar. Das spüren auch die Bauern und Bäuerinnen, die zwischen Unwetter und Trockenheit nicht mehr wissen, wie sie eine Ernte zusammenbringen. Das weiß die Tourismusindustrie, wenn ihnen die Skipisten runterrinnen oder die Seen austrocknen. Die Klimakrise geht nicht weg, wenn man die Augen vor ihr verschließt. Wir Grüne haben die sehr klare Vision Klimaglück. Und dafür braucht es mutiges, politisches Handeln.

Nehammers Inspiration für die Rede war US-Kernkraftlobbyist und Trump-Berater Michael Shellenberger. Eine gute Lektüre?
Nein. Shellenberger verfolgt hier eine eigene Agenda. Und wenn man ehrlich ist, ist das eine moderne Form der Klimawandelleugnung.

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