Gelder für Kindergärten werden "im Blindflug" neu verhandelt

Theresianum), Kindergarten
Bund und Länder müssen die Zuschüsse für Lehrinhalte für die Jüngsten neu verhandeln – ohne genau zu wissen, ob in den Vorjahren die Ziele erreicht wurden. Einheitliche Qualitätskriterien sind bereits angedacht.

Heuer müssen Bund und Länder sich wieder auf die Verteilung von Geldern für die Lehrpläne der Jüngsten in den kommenden Jahren einigen. Allerdings: Wie viel die Länder vom Bundeszuschuss seit dem Kindergartenjahr 2018/19 verbraucht haben, und wofür genau, wird erst Ende 2022 evaluiert, teilt das Bildungsministerium in einer aktuellen Anfragebeantwortung mit. Dann sollte die neue Vereinbarung zwischen Bund und Ländern aber schon stehen. Einen „Nebelritt“ nennen das die Neos. Weder für den Blick zurück noch für den Blick nach vorn herrsche klare Sicht. 

Auch Natascha Taslimi vom „Netzwerk elementare Bildung Österreich“ hält fest: „Bei der Auszahlung der Mittel ist man derzeit offenbar im Blindflug unterwegs.“

Im Bildungsministerium sieht man das anders. Obwohl die Endabrechnung noch aussteht, habe man einen „angemessenen Einblick“ in die Verwendung der Zuschüsse. „Durch die Einsichtnahme in die Abrechnungen und die unangekündigten Hospitationen kann der Einsatz der budgetären Mittel finanztechnisch und qualitativ nachvollzogen werden“. Zu detaillierteren Fragen wird in der Anfragebeantwortung aber festgehalten, es lägen noch keine entsprechenden Daten vor.

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