Die FPÖ und Corona: Es ist kompliziert

Die FPÖ und Corona: Es ist kompliziert
Hafenecker wurde positiv auf Corona getestet - und er ist nicht der erste in der FPÖ. Dennoch halten die Blauen an ihrem kritischen Kurs fest.

Ohne Maske, ohne Negativ-Test und ungeimpft - so erschien FPÖ-Fraktionschef Christian Hafenecker am vergangenen Donnerstag im Ibiza-U-Ausschuss. Wie sich am nächsten Tag herausstellte, war er mit dem Coronavirus infiziert. Seitdem wurden drei weitere Personen, die ihn im U-Ausschuss getroffen hatten, ebenfalls positiv getestet.

Die FPÖ und Corona - das Verhältnis war schon immer ein kompliziertes. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus werden aufs Heftigste kritisiert. Einige Blaue marschieren auch bei Corona-Demos mit, Anfang März trat Herbert Kickl - damals Klub-, heute Parteichef - sogar bei einer auf. 

Dabei forderten die Blauen zu Beginn der Pandemie sogar selbst harte Maßnahmen: Im März 2020 sprach sich Kickl für einen Lockdown aus. Es sei notwendig, "alles zu unternehmen, um einen Kollaps zu verhindern und die exponentielle Steigerung der Neuinfektionen zu durchbrechen", sagte er da. Das öffentliche Leben auf ein Minimum reduzieren, die Grenzen schließen - das waren seine Vorschläge. 

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