Staatssekretär Tursky: "Meine politische Zukunft liegt in Innsbruck"

Staatssekretär Tursky: "Meine politische Zukunft liegt in Innsbruck"
Der 35-Jährige will im Frühjahr mit einem bürgerlichen Bündnis den Grünen das Amt des Stadtoberhaupts abjagen. Das Vorhaben wird von internen Querelen überlagert.

In Innsbruck haben sich die ÖVP und ihre 1994 vom späteren Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa gegründete Abspaltung Für Innsbruck (FI) wiedervereint. Geht es nach den Parteispitzen, soll Florian Tursky, ÖVP-Staatssekretär für Digitalisierung, das „bürgerliche Bündnis“ im April 2024 in die Wahl führen. Und Bürgermeister Georg Willi (Grüne) aus dem Feld schlagen.

Zunächst muss Tursky aber im November eine Kampfabstimmung gegen den amtierenden ÖVP-Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber gewinnen, der selbst Spitzenkandidat werden will. Die Parteispitze steht aber hinter Tursky.

Im KURIER-Gespräch erklärt er, wie er es mit FPÖ und Grünen hält und wie er den Dauerstreit im Gemeinderat beenden will.

KURIER: Böse Zungen behaupten, Sie wechseln in die Kommunalpolitik, weil ihr Job im Bund mit den anstehenden Nationalratswahlen auf unsicheren Beinen steht.

Florian Tursky: In den letzten eineinhalb Jahren, in denen ich Mitglied der Bundesregierung sein durfte, ist viel weitergegangen. Dieser Job macht mir wahnsinnig viel Spaß. Wir haben neue Benchmarks im E-Government gesetzt. Das sind auch die Dinge, die ich weiterverfolge und wo wir als Bundesregierung noch einiges vorhaben. Aber was jetzt in Innsbruck passiert ist, ist wirklich historisch: Nach 30 Jahren ist das bürgerliche Lager in Innsbruck endlich wieder geeint.

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