Vize-Bürgermeister beharrt in ÖVP-Machtkampf auf Spitzenkandidatur

Keine Freunde: VP-Stadtparteiobmann Christoph Appler und Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber
Johannes Anzengruber droht im Rennen um den Gemeinderatswahlkampf auf der Strecke zu bleiben. Er will eine Mitgliederbefragung.

Vor einer Woche hat Innsbrucks VP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber einen ziemlich großen Stein in den Tiroler Politteich geworfen. Ein von ihm an Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) gerichteter öffentlicher Brief schlug ordentlich Wellen.

Darin erklärte Anzengruber, "als ÖVP–Bürgermeisterkandidat bei der kommenden Gemeinderatswahl anzutreten". Dieser Wunsch ist an sich kein Geheimnis. Dass er dabei auf ein vertrauliches Gespräch mit dem ÖVP-Landeschef verwies und daraus teilweise berichtete, hat bei Mattle und in der Parteizentrale die Wogen hoch gehen lassen.

Kampfansage

Eine Beruhigung ist nicht in Sicht: "Ich will als Bürgermeisterkandidat antreten", bekräftigte Anzengruber am Freitag im KURIER-Gespräch. Im drohen allerdings, die Felle davon zu schwimmen.

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