Innsbruck: Neue Regeln für das finale Machtspiel

2018 traten zwölf Listen an, zehn kamen in den Gemeinderat. 2024 könnte der Stimmzettel noch länger werden
Als erste Gemeinde Österreichs bekommt Innsbruck vor den Wahlen 2024 voraussichtlich eine Vier-Prozent-Hürde. Das steckt dahinter.

Nichts Geringeres als „ein Anschlag auf kleine und neue Parteien“, der „alleine zum politischen Machterhalt der Altparteien dient“ ist für Markus Sint von der Liste Fritz jene Änderung des Innsbrucker Wahlrechts, die gerade in Vorbereitung ist.

Wie berichtet, hat sich eine Mehrheit des Innsbrucker Gemeinderats dafür ausgesprochen, dass Listen künftig eine Vier-Prozent-Hürde bei den Wahlen überspringen müssen, um den Einzug in das Stadtparlament zu schaffen. Ändern kann das nur das Land. Am Dienstag endet die Begutachtungsfrist für eine entsprechende Novelle.

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Die Liste Fritz, im Gemeinderat aktuell mit einem Mandatar vertreten, hat eine negative Stellungnahme abgegeben. „Nicht, weil wir Angst hätten, die Vier-Prozent-Hürde nicht zu schaffen“, betont Landtagsklubobmann Sint. Er ortet vielmehr eine Ungleichbehandlung der Innsbrucker mit allen anderen Wählern in Tirol.

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