U-Haft gegen Sophie Karmasin beantragt: Der tiefe Fall der Ex-Familienministerin

U-Haft gegen Sophie Karmasin beantragt: Der tiefe Fall der Ex-Familienministerin
Gegen Sophie Karmasin hat die Korruptionsstaatsanwaltschaft schwere Geschütze aufgefahren. Es geht um den Verdacht auf Untreue, Geldwäsche und Preisabsprachen. Am Freitag um 14 Uhr wird der Antrag auf U-Haft verhandelt.

Die frühere Familienministerin und Meinungsforscherin Sophie Karmasin soll etwas blass im Gesicht geworden sein, als ihr die Ermittler des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung (BAK) am Mittwoch in der sogenannten Inseratencausa die 44 Seiten starke gerichtlich bewilligte Festnahmeanordnung präsentierten.

Zum Verdacht der Beitragstäterschaft zur Untreue kommen nun Geldwäscherei und wettbewerbsbeschränkende Preisabsprachen hinzu. Als Haftgründe werden von Staatsanwältin Christina Jilek Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr ins Feld geführt.

Karmasin verbrachte am Donnerstag die zweite Nacht in Haft - und es könnten noch viele folgen. Laut KURIER-Informationen will die Staatsanwaltschaft U-Haft beantragen. Am Freitag um 14 Uhr findet die Verhandlung statt. 

Für Beobachter der Causa kam die Verhaftung wenig überraschend, hatte doch Karmasins frühere Assistentin Sabine Beinschab schon vor Wochen eine Art Lebensbeichte bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) abgelegt.

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