Familienministerin Raab: "Familie ist dort, wo Kinder sind"

Familienministerin Raab: "Familie ist dort, wo Kinder sind"
Susanne Raab ist nun auch für Familie und Jugend zuständig. Im Interview spricht sie über ihr Familienbild, Kinder und Karriere, Väter-Karenz und Corona.

KURIER: Das nennt man gemeinhin Timing. Sie haben als Integrationsministerin - durch den Rücktritt von Christine Aschbacher - die Familienagenden von Neo-Arbeitsminister Martin Kocher dazubekommen. Nun werden Sie selbst Mutter. Gratulation erstmal!

Susanne Raab: Vielen Dank! Wenn sich das Baby an den Zeitplan hält, dann ist es im Juli soweit. Ich freue mich natürlich, dass ich die Familienagenden übernehmen darf. Es ist schön, wenn ich dann die eigenen Erfahrungen in die politische Arbeit einfließen lassen darf.

Wie lange werden Sie in Karenz sein und wem Ihr Ressort übergeben?

Im Sommer werde ich mich ganz meiner Familie widmen, ab September, so zumindest der Plan, wird mein Mann in Karenz gehen. Wer in der Zwischenzeit meine Agenden übernehmen wird, wird rechtzeitig festgelegt.

Was bedeutet Familie für Sie? Wer kann aller eine Familie sein?

Für mich ist Familie dort, wo Kinder sind, wo Menschen Generationen übergreifend für einander da sind, sich gemeinsam ein Zuhause schaffen und um einander kümmern.

Worin besteht der Unterschied zwischen Frauen- und Familienpolitik?

Frauen- und Familienpolitik sind nicht gleichzusetzen – weder in die eine noch in die andere Richtung. Als Frauenministerin habe ich gesehen, dass viele Frauen natürlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das Mutterwerden, stark beschäftigt. Aber das darf natürlich nicht nur ein Frauenthema sein. Mir geht es auch um die Stärkung der Väterbeteiligung und darum, die Familie als Ganzes zu sehen.

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