Drozda: "Situation der SPÖ deutlich besser als dargestellt"

Drozda übersiedelte das Gemälde
Auch wenn man mit dem Ergebnis in Salzburg nicht zufrieden sei, handle es sich um ein respektables Ergebnis.

Dass die Wahl im Bundesland Salzburg für die SPÖ nicht zufriedenstellend ausgegangen ist, das weiß Thomas Drozda, der Bundesgeschäftsführer der SPÖ. Allerdings: "Die Situation ist deutlich besser, als sie dargestellt wird", sagte er im ZIB2-Interview. Immerhin habe man in acht von zehn großen Salzburger Gemeinden dazugewonnen, außerdem hätten auch FPÖ und Neos deutlich an Stimmen verloren. Trotzdem dürfe man vor allem das Ergebnis in der Stadt Salzburg nicht schön reden. In der Landeshauptstadt wurde die ÖVP erstmals seit Ende des Zweiten Weltkriegs die stärkste Kraft, die SPÖ fiel zurück.

Auf die Frage, ob es denn gescheit sei, dass der Burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil "jede Woche die Regierung rechts überholt", wollte Drozda keine eindeutige Anwort geben. Im Hinblick auf den Umgang mit IS-Heimkehrern habe Doskozil zumindest einen Vorschlag geliefert, über den man nun diskutieren müsse, während die Regierung nichts gesagt habe, wiederholte der Bundesgeschäftsführer der Sozialdemokraten. Eine "abgeschlossene Parteilinie" gebe es zu diesem Thema noch nicht.

"Nicht an mich adressiert"

Im Hinblick auf den KURIER-Bericht, wonach Drozda in der SPÖ kaum noch Rückhalt habe, erklärte er: "Das war nicht an mich adressiert." Vielmehr habe sich die Aussage auf einen seiner Vorgänger bezogen.

Bei den bevorstehenden EU-Wahlen habe er sich keine Latte gesetzt, bemerkte Drozda abschließend. "Wir werden die Wahl gemeinsam und hoffentlich erfolgreich schlagen. (...) Man gewinnt gemeinsam oder eben nicht."

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