Dilemma in Rot: Die SPÖ zwischen Scham und Sprachlosigkeit

Dilemma in Rot: Die SPÖ zwischen Scham und Sprachlosigkeit
Nach Rendi-Wagners Abrechnung mit Doskozil zweifeln Granden an Parteichefin.

"Einfach sprachlos" – so könnte man das Schweigen in den Reihen der SPÖ nennen. Keiner der SPÖ-Granden wie Ex-Bundespräsident Heinz Fischer – will im Konflikt zwischen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil noch weiter Öl ins Feuer gießen.

Nur wenige, wie Peter Eder, Arbeiterkammerpräsident in Salzburg, trauen sich öffentlich sagen, was viele Genossen denken: "Diese Vorgänge sind für mich beschämend. So etwas über die Medien auszurichten, ist der komplett falsche Weg." Von Rendi-Wagner fordert Eder nun eine Entschuldigung.

Detto verfolgen hochrangige SPÖ-Funktionäre aus dem Süden Österreichs das Schauspiel mit Verwunderung. Doskozil sei bis 2025 Landeshauptmann. "Ihn bekommt Rendi-Wagner nicht weg. Das ist ihr offenbar nicht bewusst". Angesichts dessen müsse die Parteichefin die Aussprache suchen und "zurück an den Gesprächstisch mit ihm kommen".

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