Die türkis-grüne Chemie: Ein Einblick ins Regierungsprogramm

Die türkis-grüne Chemie: Ein Einblick ins Regierungsprogramm
Über die Schwierigkeiten und das Trennende, aber auch das Spannende und die Chancen von Türkis-Grün wurde viel geschrieben. Ein Blick ins Regierungsprogramm schafft Orientierung.

Es beginnt nachgerade poesievoll: „Österreich ist ein wunderbares Land. Geprägt von Natur und Landschaft in Vielfalt und Schönheit. Getragen von einer innovativen Wirtschaft. Gelegen im Herzen Europas. Gerühmt für seine Kunst und Kultur. Und gebaut auf seiner demokratischen Kultur und dem Fleiß und Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger.“

Das stammt nicht von Hofmannsthal – sondern das sind die Einleitungsworte der dem Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen vorangestellten Präambel.

Wer das liest, hätte nicht unbedingt den Eindruck, dass hier jene politische Zeitenwende eingeläutet wird, die manche Beobachter in dem erstmaligen Experiment einer Regierungszusammenarbeit zwischen einer konservativen und einer linksalternativen Partei erkennen. Solches hätte über jedem Regierungsprogramm seit 1945 stehen können.

Man kann es freilich auch anders sehen: Wenn die hier angeschlagene Tonalität bestimmend für das große Ganze werden sollte, dann kann eigentlich nichts schiefgehen – vielgeliebtes Österreich, einem starken Herzen gleich  …

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