Demo-Bilanz: Die "Querdenker" als Gefahr

Demo-Bilanz: Die "Querdenker" als Gefahr
Experten warnen davor, die Aufmärsche vom Wochenende zu unterschätzen: Umtriebe und Ansichten seien „demokratiegefährdend“.

Als sich am vergangenen Wochenende mehr als 10.000 Menschen auf dem und um den Wiener Heldenplatz versammelten, um gegen den Lockdown zu demonstrieren, da war sehr schnell klar, dass es sich um eine auffallend uneinheitliche Truppe handelt.

Während sich die einen in schlichter Kanzlerkritik ergingen („Kurz muss weg“), warnten andere vor einem geplanten „Völkermord“ durch die Regierung. Und während sich am einen Ende des Marsches Neonazis tummelten, hielten am anderen selbst ernannte Missionare („Der Messias naht!“) Transparente in den Himmel, auf denen sie „Liebe“ und „Frieden“ propagierten.

Viele der Teilnehmer nennen sich „Querdenker“. Und nicht nur ob der anhaltenden Proteste gegen die Lockdown-Maßnahmen stellt sich die Frage: Was hält diese Gruppe zusammen? Wie kommt es, dass Menschen, die sich als „besorgte Bürger“ bezeichnen, Seite an Seite mit Rechtsextremen marschieren? Und vor allem: Wie gefährlich ist all das für das demokratische Gefüge?

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