Bundesheer: Neutral, aber wehrlos

Bundesheer: Neutral, aber wehrlos
Ist die Armee so einsatzbereit, wie es die Verfassung eigentlich vorschreibt? Fest steht: Es fehlen Milliarden.

Sie machen’s mittlerweile wie die Touristen, die Soldaten der Garde: Wann immer eine „Ausrückung“ ansteht, wird in Ermangelung eigenen Geräts gerne auf zivile Autos zurückgegriffen. Und immer öfter ist das eben einer jener knallgelben Busse, mit denen sonst Touristen durch die Bundeshauptstadt fahren.

Der bedauernswerte Zustand des Fuhrparks der Wiener Garde steht mittlerweile stellvertretend für das gesamte Bundesheer.

„Im Falle eines Ernstfalls wie bei einem Hochwasser haben wir keine geländegängigen Fahrzeuge, um Truppen in größerer Zahl ins Einsatzgebiet zu bringen“, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Nachsatz: „Das gilt für ganz Österreich.“

Soweit, so beunruhigend.

Wenn aber nun das Bundesheer nicht mehr in der Lage ist, in größerer Zahl Soldaten ins Gelände zu bringen, was sagt das über den Gesamtzustand der Armee aus?

Ist Österreich noch in der Lage, die „immerwährende Neutralität vor gewaltsamen Angriffen von außen zu verteidigen“, wie es Artikel 9a der Bundesverfassung will?

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