Blutige Zäsur: Warum die SPÖ der Februarkämpfe gedenkt

Blutige Zäsur: Warum die SPÖ der Februarkämpfe gedenkt
Vor 90 Jahren kämpfte das Dollfuß-Regime gegen den Schutzbund. Ein Ereignis, das die Identität der Sozialdemokratie bis heute prägt.

Es ist ein Schlüsselereignis in der Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie und zentraler Teil ihrer Identität: die Februarkämpfe vor 90 Jahren.

Zuvor hatte das autoritäre Regime des christlich-sozialen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß bereits weite Strukturen der Arbeiterbewegung verboten – wie den paramilitärischen Schutzbund. Am 12. Februar 1934 sollten Waffenlager des Schutzbundes geräumt werden. In Linz, Wien, weiteren Städten und Industrierevieren kam es daraufhin zu Arbeiteraufständen. 

„Der halbherzige Aufstand des Schutzbundes wurde über Monate hinweg klar von der Regierungsseite provoziert“, rekonstruiert Historiker Ernst Langthaler die Ereignisse.

Kommentare