Bei Sicherheitsgarantien für die Ukraine sagt Österreich Nein

Bundeskanzler Karl Nehammer beim EU-Gipfel in Brüssel
EU-Gipfel: Nach der gescheiterten Rebellion in Moskau stellen sich die EU-Staats- und Regierungschef nun noch demonstrativer hinter die Ukraine. Aber in einem Punkt steht Kanzler Nehammer auf der Bremse

Es begann mit einem Aufstand der „Kleinen“: Zusammen mit den Regierungschefs von Malta und Irland schlug Bundeskanzler Karl Nehammer noch vor Beginn des EU-Gipfels am Donnerstag in Brüssel Pflöcke ein: „Für uns als Neutrale ist klar, dass es das so nicht geben kann.“

Dieses „das“ sind Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Ein absolutes No-Go für Österreich und die ebenso militärisch neutralen Inseln Malta und Irland.

Denn völlig unklar ist, was solche Garantien bedeuten würden: Müssten die 27 EU-Staaten dann an der Seite der Ukraine kämpfen, eigenes Militär schicken für den Fall, dass Russland den Kriegsdruck auf seinen Nachbarn wieder massiv erhöht?
Das könne nicht Aufgabe der EU sein, waren sich Nehammer, Irlands Premier Leo Varadkar und der Maltas Regierungschefs Robert Abela einig.

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