"General Armageddon" als Verräter?

"General Armageddon" als Verräter?
Der berüchtigte russische Vize-Befehlshaber in der Ukraine wusste laut US-Regierungsvertretern vorab von der Wagner-Revolte. Seit Samstag ist er verschwunden.

Hatte die Söldnertruppe Wagner bei ihrem am Ende gescheiterten Aufstand Unterstützung aus der russischen Armeeführung? Diese Frage beschäftigt seit dem vergangenen Wochenende nicht nur den Kreml, sondern auch Experten weltweit. Der New York Times zufolge lautet die Antwort darauf vermutlich Ja.

US-Regierungsvertreter seien am Dienstag vom Geheimdienst unterrichtet worden, dass Russlands stellvertretender Oberbefehlshaber in der Ukraine von der geplanten Rebellion unter Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin vorab informiert war. Das berichtete die Zeitung am Mittwoch. Unklar sei bis dato, ob Sergej Surowikin auch aktiv an der Revolte beteiligt war.

Die neue Heimat des Wagner-Chefs

Während Kremlsprecher Dmitri Peskow den Artikel umgehend als „Klatsch und Tratsch“ abtat, berichteten gut informierte russische Blogs und Telegram-Kanäle von groß angelegten Säuberungsaktionen innerhalb der Armee als Folge des Putschversuchs.

Diese beträfen sowohl einfache Soldaten als auch Generäle und Offiziere. „Surowikin ist seit Samstag nicht mehr gesehen worden“, schrieb etwa der Kanal „Rybar“. Es könne gut sein, dass er verhört werde.

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