Arbeitslosenrekord: "Seit März kein einziges Angebot für mich gefunden“

Arbeitslosenrekord: "Seit März kein einziges Angebot für mich gefunden“
Nach dem historischen Arbeitslosenrekord Mitte April gehen die Zahlen nur langsam wieder zurück, von Normalisierung ist keine Rede.

Die Krise hat alle erwischt. Auch das Arbeitsmarktservice, das AMS, wurde davon an seine Grenzen gebracht. Im August drohte der Betriebsrat mit Streiks: 625 Vollzeitstellen würden fehlen. Vergangene Woche wurde die Notbremse gezogen: Immerhin 350 neue Planstellen soll es für das AMS geben. Der für heuer geplante Abbau von zusätzlichen 150 Planstellen wurde gestoppt.

Sechs Monate ist es her, seit in Österreich der Lockdown verkündet wurde. Schnell war klar, dass die Folgen auf dem Arbeitsmarkt massiv sein würden. Der Ansturm auf das AMS war kaum bewältigbar. 60-Stunden-Wochen waren plötzlich normal, überlastete Hotlines, unzählige Arbeitslosenanträge und ebensoviele Kurzarbeitsanfragen prasselten ein. Externe Aushilfen mussten einspringen. Wirklich beruhigt hat sich die Lage nicht.

Kommentare