Anschober zu Corona: "Krisenstab tagt permanent"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober
Das Vorgehen der italienischen Behörden stelle nun die Weichen für den weiteren Verlauf der Ausbreitung in Europa.

Das Coronavirus ist am Dienstag auch in Österreich angekommen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte im ZIB2-Interview allerdings, dass die Lage unter Kontrolle sei. Der Krisenstab im Innenministerium tage permanent, jeder Verdachtsfall werde getestet.

Klar sei allerdings, dass es einen Herd für die Ausbreitung der Krankheit in Europa gebe, und dieser sei in der Lombardei. Das Vorgehen der italiensichen Behörden sei daher eine "Weichenstellung", erklärte Anschober. "Dort wird im wesentlichen entschieden, ob es zu einer weiteren Ausbreitung in Europa kommt."

"Nur politisches Signal"

Eine Schließung der Grenzen hält der Gesundheitsminister nach wie vor für unnötig. Man habe mit verschiedenen Fachexperten gesprochen, die einhellig gemeint hätten, "dass uns das auch nicht weiter bringt." Geschlossene Grenzen seien lediglich ein politisches Signal.

Doch ist es auch weiterhin vertretbar, Flüge aus China in Wien landen zu lassen? Auch hier hat Anschober nach dem Austausch mit Experten wenig Bedenken. "Der Fiebercheck nach der Ankunft ist nur der Abschluss einer Sicherheitskette." Generell gehe man "sehr vorsichtig und mit großer Ernsthaftigkeit" mit dem Thema um.

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